Als ich klein war, habe ich einmal meine Sommerferien bei meine Tante in Yeniköy in Istanbul verbracht. Meine Tante wohnte damals mit ihrer beide verheirateten Söhne in einem alten Haus. In die engen Straßen in Yeniköy waren die dicht nebeneinander gebaute dreistöckige Häuser alle aus Holz. Die Holzhäuser waren eine einfache Lösung gegen Erdbeben, die in der Stadt in ungefähr jeden hunderten Jahr sich wiederholte. Man konnte von dort zu Fuß zum Baden oder durch den schön grünen und kurvigen Straßen an der Bosporus spazieren gehen. Da lebten muslimischen und christlichen Nachbarn friedlich nebeneinander. Sogar habe ich einmal mit meiner Tante eine Kirche an der Gegend besucht. Ich erinnere noch, wie ich faszinierte an innere Deko der Kirche. Dieses Dessert kochten die armenische Nachbarn in der Weihnachtszeit und verteilten unter die Nachbarn.
Rezept aus dem Buch Bulgurun Halleri von Refika Birgül. Traditionell wird das Dessert mit Weizen gekocht.
für 4 Personen
(1 Becher entspricht einem gewöhnlichen Trinkglas mit 200 ml Füllmenge)
5 Gläser Wasser
1/2 Glas Reis (oder grobe Bulgur zum Pilaw)
1 Prise Salz
1/2 Becher Zucker
1 Kaffeelf. Speisestärke
1/2 Becher Rosinen (ohne Kerne)
5-6 Aprikosen
1-2 Eßlf. Walnusskerne
etwas gem. Zimt
Wasser zum Kochen bringen, Reis zugeben und weich kochen. Salz und Zucker hinzufügen. Speisestärke in 2-3 Eßlf. Wasser lösen lassen und unter Rühren zum Topf geben. Klein geschnittene Aprikosen und Rosinen zugeben, 2 Minuten zusammen kochen. Dann das Dessert in die Gläser verteilen und auskühlen lassen.
Walnusskerne klein hacken, in heißes Ofen oder in der Pfanne kurz rösten. Das Dessert mit etwas Zimt bestreuen, mit Wallnusskerne verzieren und servieren.
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